Arzneimittelsicherheit mit C•A•V•E / Das Teilmodul "Erkrankung"

Das Teilmodul "Erkrankung"

Das CAVE-Teilmodul Erkrankung informiert über Anwendungsrisiken von Fertigarzneimitteln bei Erkrankungen oder besonderen Zuständen des Patienten:

  • chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Neurodermitis, Nieren- oder Herzinsuffizienz, Psoriasis etc.
  • besondere Umstände wie Schwangerschaft und Stillzeit
  • Lebensumstände wie Kontaktlinsenträger, Leistungssportler und Raucher

Der CAVE-Check gibt differenzierte Hinweise:

  • Keine Anwendung, wenn sich eine Abgabe des Fertigarzneimittels verbietet.
  • Anwendungsbeschränkung, wenn das Fertigarzneimittel nur beschränkt oder nur unter besonderen Bedingungen eingesetzt werden darf.
  • Kein CAVE-Check möglich, wenn das Fertigarzneimittel nicht für einen CAVE-Check bearbeitet wurde.

Noch mehr Informationen zum Anwendungsrisiko gibt der erläuternde Text. Beispielsweise, warum das Präparat nicht angewendet werden soll. Wenn erforderlich, wird über zusätzliche Maßnahmen informiert.

Fallbeispiel

Frau Frühauf möchte ihre Kopfschmerzen mit ASS behandeln. Sie leidet auch unter einer leichten Blasenentzündung und möchte diese mit einem Nierentee kurieren.


CAVE warnt beim Einlesen des Artikels sofort mit dem Hinweis auf einen möglichen Gichtanfall durch das Schmerzmittel.


Beim gewünschten Tee gibt es gleich zwei Warnhinweise: zum einen besteht bei Frau Frühauf schwachem Herzen die Möglichkeit kardialer Ödeme. Wenn sie nicht darunter leidet, kann sie den Tee anwenden.

Außerdem warnt CAVE vor einer Anwendung bei chronischer Nephritis, die aufgrund ihrer Gicht entstehen könnte.


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